Modulzusammenbau: warum er so wichtig ist
Da nur einige wenige Unternehmen Arbeitsspeicher herstellen, zusammengesetzte Module aber von Hunderten angeboten werden, ist es wichtig, zu verstehen, wie sie hergestellt werden. Denn die Art der Herstellung ist für den Funktionsumfang eines Moduls und dessen Qualität insgesamt von entscheidender Bedeutung. Es folgen drei Montagemethoden, die Unterschiede zwischen hochwertigen und minderwertigen Herstellungsverfahren aufzeigen.
Reflow
In der Reflow-Phase des Modulzusammenbaus werden die Arbeitsspeicherchips dauerhaft auf der Leiterplatine befestigt. Sobald die Chips fest aufsitzen, wird das neue Modul Temperaturtests und damit Wärmezyklen von mehreren Hundert Grad unterzogen. Wenn das neue Modul zu schnell erhitzt oder zu lange die erhöhte Temperatur beibehält, kann es erheblich beschädigt werden, ohne dass dieser Schaden sichtbar ist. Wenn die Komponenten vor dem Reflow nicht ordnungsgemäß gelagert wurden, können sich große Mengen an eingefangener Flüssigkeit ausdehnen und zu einem Ausfall des Moduls führen. Ein schlecht ausgeführter Reflow-Vorgang kann einem Hersteller qualitativ minderwertiger Module sogar ein trügerisches Gefühl der Sicherheit vermitteln. Wird der Reflow nicht angemessen vorbereitet (oder falsch ausgeführt), so kann es passieren, dass die Module zwar den Anfangstest bestehen, im Laufe der Zeit jedoch fehleranfällig und damit für den Endbenutzer unbrauchbar werden. Das Ergebnis? Arbeitsspeicher, der zwar optisch einwandfrei wirkt, aber zum Zeitpunkt der Installation bereits nicht mehr funktioniert oder regelmäßig ausfällt.
Komponentengehäuse
Ein weiteres Merkmal zur Unterscheidung zwischen hochwertigen und minderwertigen Herstellungsverfahren ist das Komponentengehäuse. Im Laufe unserer über dreißigjährigen Tätigkeit in der Arbeitsspeicherherstellung konnten wir feststellen, dass immer mehr andere Montagefirmen ihrer Komponenten in Gehäusen in Kugelgitteranordnung anbieten. Dies ist insofern problematisch, als anstelle von Leitungen, die seitlich aus dem Chip herausführen, der Chip über Lötkugeln, die sich unten auf der Komponente befinden, auf der Leiterplatine befestigt ist. BGAs lassen Sich mit den gleichen Geräten anbringen, die für bleihaltige Komponenten verwendet werden. Allerdings kommt es hierbei zu dem Problem, dass einige Weichlötverbindungen nicht zur Verwendung geeignet sind. Da sich einige der Lötverbindungen unter dem Gehäuse des Geräts befinden, lässt sich deren Eignung nicht überprüfen. Diese Gehäuse können nur mit einem Röntgengerät geprüft werden. Eine Reparatur ist nur mit Spezialgeräten möglich. Auch wenn nur die besten Komponenten für den Zusammenbau von Modulen verwendet werden, so können durch Fehler beim Zusammenbau Schäden entstehen, die man von außen unmöglich erkennen kann.
Testen einzelner Module
Das dritte Merkmal zur Unterscheidung zwischen hochwertigen und minderwertigen Herstellverfahren für Baugruppen ist die Art der Prüfung der fertiggestellten (zusammengebauten) Module. Einige Hersteller prüfen nur eine kleine Probe und deklarieren die Charge als geprüft, wenn eine akzeptable Fehlerrate nicht überschritten wurde. Solche Unternehmen gehen davon aus, dass es preiswerter ist, eine bestimmte Anzahl an Produkten zurückzunehmen, anstatt von vornherein alle Fehler zu erkennen bzw. zu vermeiden. Selbst wenn sich diese Praxis rechnen mag – falls Sie zu den wenigen Benutzern gehören, deren Komponente nicht funktioniert, werden Sie von dieser Idee nicht viel halten. Wir übrigens auch nicht. Alle Crucial-Arbeitsspeichermodule werden ausnahmslos auf Komponenten-, Modul- und Funktionsebene getestet. Die Leistung Ihres Systems ist wichtig!
Deshalb gibt es einige relevante Tests, die nach der Montage durchgeführt werden. Sie sollten von Ihrem Anbieter für Arbeitsspeicher fordern, dass er die fertigen Module einer Reihe von Tests unterzieht, wie z. B. einer Überprüfung auf offene Stellen und Kurzschlüsse, Lücken und Aktualisierungsraten und die Durchführung von Mustertests. Die zur Durchführung solcher Tests benötigten Geräte sind jedoch sehr teuer, erfordern umfassenden technischen Support und ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Gewissenhaftigkeit vonseiten des Monteurs. Anstatt sich solche aufwändigeren Geräte zu leisten, entscheiden sich weniger qualitätsorientierte Hersteller für kostengünstigere tragbare Prüfgeräte, mit denen sich jedoch bis auf offene Stromkreise und Kurzschlüsse keine weiteren Defekte feststellen lassen.
Seriöse Hersteller hingegen prüfen Module mithilfe einer Vielzahl an Hauptplatinen. Gerade angesichts immer schneller werdender Prozessoren und Arbeitsspeicher ist es umso wichtiger, dass Module nicht nur eine Reihe technischer Daten aufweisen. Sie müssen nachweislich in spezifischen Systemen funktionieren. Viele Hersteller erachten jedoch leider umfangreiche Tests als unwillkommenen Kostenfaktor, sodass der Grad der Kompatibilität mit Ihrem System eher Glückssache ist. Wir verfolgen da eine ganz andere Philosophie. Für uns sind Qualität und Kompatibilität im Endeffekt keine Kosten, sondern Einsparungen, die wir gerne an unsere Kunden weiterreichen.
Prüfen der Fertigungsqualität des Arbeitsspeichers
Die beste Möglichkeit, hochwertigen Premium-Arbeitsspeicher zu erhalten, welcher ordnungsgemäß gefertigt, geprüft und genehmigt wurde, erhalten Sie bei Crucial. Als Marke von Micron, einem der weltweit größten Speicherhersteller, können wir drei Jahrzehnte Erfahrung in der Herstellung in unsere Module einfließen lassen und somit für höchste Qualität sorgen. Die Leistung Ihres Systems ist wichtig – geben Sie es nicht in die Hand eines Anbieters mit niedrigen Qualitätsstandards.