SSDs mit einer Kapazität von mehr als 2 TB verwenden
Crucial SSDs, die größer als 2 Terabyte (TB) sind, können Fehler verursachen, wenn ein Kunde früher ausschließlich eine Master Boot Record (MBR)-Partitionsstruktur verwendet hat. Denn diese Struktur stammt aus der Zeit vor Medien von extrem hoher Kapazität und hat mehrere Einschränkungen, die zu Fehlern führen können, bis das Laufwerk unter einer GUID-Partitionstabelle (GPT) eingerichtet wird. Dies kann auch beim Klonen einer MBR-Struktur auf eine neue SSD der Fall sein, da diese Eigenschaft kopiert wird und konvertiert werden muss.
Partitionseinschränkungen
MBR lässt nur maximal vier primäre Partitionen auf einem Gerät zu. Primäre Partitionen können mit Software von Drittanbietern oder der Windows®-Eingabeaufforderung in erweiterte Partitionen konvertiert werden, um zusätzliche logische Partitionen zu erstellen. Dies kann jedoch bei dem Versuch, dies auf der Partition des Betriebssystems (OS) durchzuführen, zu Boot-Problemen führen und ist möglicherweise nicht mit allen Anwendungen kompatibel. Außerdem können wir keinen Support für diesen Prozess bieten. Bitte wenden Sie sich an den Support für Ihr Betriebssystem oder Ihre Partitionierungssoftware, um eine Anleitung dazu zu erhalten. Daher sollte Ihre SSD so eingerichtet werden, dass sie GPT während der Initialisierung oder bei der Installation von Windows verwendet. Benutzer von Mac® OS sollten die Initialisierungsschritte für ihr Betriebssystem beachten.
Beim Anlegen einer Partition lässt MBR nur maximal 2 TB adressierbaren Speicherplatz pro Partition zu. Mehr zusätzlichen Speicherplatz kann ein Nutzer darüber hinaus üblicherweise nicht zuweisen. Partitionierungssoftware von Drittanbietern kann es dem Kunden ermöglichen, den verbleibenden Speicherplatz zu nutzen, um zusätzliche kleine Partitionen zu erstellen, die als zusätzliche Laufwerksbuchstaben eingebunden werden können. Dies erfordert jedoch in der Regel spezielle Treiber und zusätzlichen CPU-/Speicher-Aufwand, was die Systemleistung reduzieren kann. Außerdem ist diese Konfiguration möglicherweise nicht mit allen Anwendungen kompatibel.
Einschränkungen des Boot-Laufwerks
Je nach installiertem Betriebssystem und unabhängig davon, ob UEFI in einem System vorhanden ist oder nicht, werden GPT-Laufwerke sowohl für Datenspeicher als auch für bootfähige Betriebssystempartitionen unterstützt oder auch nicht. Eine GPT-Platte lässt generell keinen Start von Windows Vista auf einem 32-Bit-Betriebssystem zu, aber sie kann für die Datenspeicherung verwendet werden. 64-Bit-Versionen von Windows lassen sich in einem UEFI-basierten System booten und können für die Datenspeicherung verwendet werden, wenn UEFI deaktiviert ist oder nicht unterstützt wird.
Von MBR zu GPT konvertieren
Kunden, die ein Laufwerk für MBR konfiguriert haben und zu GPT konvertieren möchten, haben mehrere Optionen.
- Mit DiskPart konvertieren: Das Windows-Eingabeaufforderungs-Tool „DiskPart“ kann eine MBR-Festplatte ohne Partitionen (verwenden Sie den DiskPart-Befehl „clean“ (reinigen), um die Daten auf dem Laufwerk zuerst mithilfe der Eingabeaufforderung zu löschen) mit dem Befehl „convert gpt“ ändern. Da zuerst alle Daten vom Laufwerk entfernt werden müssen, sollten Sie wichtige Daten sichern, bevor Sie mit diesem Vorgang fortfahren.
- In der Datenträgerverwaltung konvertieren: Nutzer können mit der rechten Maustaste auf das Feld ganz links in der Datenträgeransicht der Datenträgerverwaltung klicken, um einen Datenträger zu GPT zu konvertieren. Wie bei DiskPart muss der Datenträger frei von Partitionen und Daten sein, sonst ist die Auswahl „Zu GPT konvertieren“ deaktiviert.
- Mit Festplattendienstprogramm konvertieren: Apple®-Benutzer können mithilfe des Festplattendienstprogramms von MBR zur GUID-Partitionszuordnung wechseln. Sofern dies nicht während der Initialisierung erfolgt, wird diese Option auf der Registerkarte „Löschen“ im Festplattendienstprogramm im Dropdown-Menü „Schema“" angezeigt, wenn das Laufwerk neu formatiert wird.
- Partitions- oder Festplattenverwaltungssoftware von Drittanbietern kann es dem Nutzer ermöglichen, zu GPT zu konvertieren, ohne dass dafür Daten auf dem Laufwerk gelöscht werden müssen. Wir können Ihnen dafür kein bestimmtes Tool empfehlen. Bitte wenden Sie sich an den für Ihre Partitionierungssoftware spezifischen Support, um eine Anleitung und Vorgehensweise zu erhalten. Unabhängig von Ihrer Wahl sollten Sie mit einem Backup sicherstellen, dass keine wichtigen Daten versehentlich verloren gehen, bevor Sie eine Variante hiervon ausprobieren.
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