Wie Sie Ihren PC oder Laptop abkühlen können

Wenn sich Ihr Computer heiß anfühlt, bemerken Sie vielleicht eine verzögerte Grafik oder langsamere Ladezeiten als üblich. Vielleicht hören Sie auch den Lüfter im Dauerbetrieb. All dies sind klassische Anzeichen einer Überhitzung.
Eine Überhitzung kann verschiedene Ursachen haben. Um das Problem zu beheben, müssen Sie zunächst herauszufinden, warum Ihr PC oder Laptop heiß wird.
Eine Überhitzung tritt auf, wenn das interne Kühlsystem die heiße Luft, die durch die Erwärmung der Hardwarekomponenten beim Verarbeiten Ihrer Eingaben entsteht, nicht effektiv abführen kann.
Belüftungsöffnungen, Lüfter und Kühlkörper helfen Computern, diese Wärme zu regulieren, damit ihre empfindlichen internen Systemmechanismen nicht beschädigt werden.
Die folgenden Ursachen führen am häufigsten zur Überhitzung von PCs oder Laptops:

• Hohe Umgebungstemperatur – direkte Sonneneinstrahlung und hohe Umgebungstemperaturen können eine zusätzliche Hitzebelastung verursachen und interne Kühlsysteme überfordern.
• Blockierte Belüftungsöffnungen – blockierte Belüftungsöffnungen verhindern die Ableitung der heißen Luft. Dies führt zu einem Hitzestau und erhöhten Temperaturen im Inneren.
• Lüfterausfall – der Ausfall des Lüfters kann zu einer unzureichenden Wärmeregulierung und in der Folge zu einer gefährlichen Überhitzung führen.
• Anspruchsvolle Anwendungen – anspruchsvolle Anwendungen, wie z .B. Adobe Premiere Pro, können die CPU oder GPU überlasten und zur Überhitzung dieser Komponenten führen.
• Veraltete Software – veraltete, ineffiziente Software kann den Energieverbrauch erheblich beeinflussen, insbesondere bei energieintensiven Aufgaben wie Gaming.
• Nicht reagierende Programme – nicht reagierende Programme verbrauchen übermäßig viel Energie und Speicher, da sich der PC bemüht, die Fehler zu beheben.
• Mehrere offene Browser-Tabs – bei mehreren geöffneten Browser-Tabs erhöht sich der Ressourcenverbrauch von CPU und Speicher. Aufgrund der höheren Beanspruchung erwärmen sich diese stärker.

Da Sie nun einige der häufigsten Ursachen für Überhitzung kennen, möchten wir Ihnen hier einige Möglichkeiten vorstellen, wie Sie Ihren PC oder Laptop kühl halten können.

Ein einfacher Wechsel des Arbeitsplatzes, an dem Sie Ihren Computer am häufigsten benutzen, kann dazu beitragen, ihn kühl zu halten. 
Achten Sie darauf, dass sich Ihr Desktop oder Laptop nicht in der Nähe einer Wärmequelle oder eines Fensters befindet, durch das direktes Sonnenlicht einfällt. 
Sie sollten außerdem alle Hindernisse entfernen, die den Luftstrom blockieren. Die Lüftungsöffnungen Ihres Computers sollten allseitig über einen Freiraum von fünf bis zehn Zentimetern verfügen. 
Laptops funktionieren am besten auf einer flachen, harten Oberfläche, da so die Luft unter und um das Gerät herum strömen kann und die Wärme automatisch abgeleitet wird.

Es mag zwar widersinnig erscheinen, aber ein offenes Gehäuse trägt nicht zur Regulierung der Innentemperatur bei – es wirkt sogar kontraproduktiv.
Das Prinzip ist das gleiche wie bei Ihren Autofenstern: Wenn Sie die Klimaanlage einschalten, sorgt das Verschließen Ihres Innenraums dafür, dass Ihr System kühl bleibt und alle Komponenten weiterhin zuverlässig funktionieren.
Ein geschlossenes Gehäuse verringert außerdem die Ansammlung von Staub und Ablagerungen auf den Lüftern. Diese können mit der Zeit dazu führen, dass Ihre Lüfter langsamer werden oder sogar ganz ausfallen.

 a. Computerlüfter reinigen

Staub und Schmutz können die wichtigsten Bauteile für die Temperaturregulierung zerstören: Ihre Lüfter. 
Halten Sie diese frei von Ablagerungen und entfernen Sie Staub und Schmutz mit Dosendruckluft.
Schalten Sie Ihren Computer aus, öffnen Sie das Gehäuse und reinigen Sie sowohl die Lüfter als auch die Lüftungsschlitze. Normalerweise befindet sich ein Lüfter auf der CPU, einer im Inneren des Netzteils und manchmal einer oder mehrere auf der Vorder- oder Rückseite des Gehäuses. 
Und vermeiden Sie es, Staubsauger zum Reinigen zu verwenden – die von ihnen erzeugte statische Aufladung richtet oft mehr Schaden an als die Wärme!

b. Ihren CPU-Lüfter aufrüsten

Die CPU ist eine der empfindlichsten (und teuersten) Komponenten in Ihrem Computer. Schauen sie sich daher ihren Lüfter zuerst an. 
Die meisten CPUs sind mit einfachen Lüftern ausgestattet, die Ihren Prozessor gerade so weit kühlen, dass er funktioniert – mehr aber auch nicht. 
Durch ein Upgrade auf einen besseren Lüfter können Sie die CPU-Temperaturen niedrig halten. Denken Sie jedoch daran, dass Ihr CPU-Lüfter nur bis zur niedrigsten Temperatur in Ihrem Gehäuse kühlen kann, unabhängig davon, wie gut er konstruiert ist.

c. Zusätzlichen Gehäuselüfter einbauen

Gehäuselüfter erhöhen den Luftstrom zu Ihren Komponenten. Bei Hochleistungscomputern sollten Sie zwei Lüfter installieren: einen, um dem PC kühle Luft zuzuführen, und einen weiteren, um die warme Luft wieder nach außen abzuleiten. 
Achten Sie beim Einbauen von Gehäuselüftern darauf, dass Luftzufuhr und -ableitung aufeinander abgestimmt sind. Wenn Sie einen 80-mm-Lüfter an der Vorderseite Ihres Gehäuses und einen 120-mm-Lüfter an der Rückseite installieren, entsteht durch den Größenunterschied ein negativer Luftdruck, der die Gefahr einer Überhitzung noch erhöht. 
Für Laptops sind auch externe Lüfter erhältlich. Sie können Ihren Laptop aber auch einfach auf einem Kühlpad platzieren, um seine Überhitzung zu vermeiden.

d. Netzteillüfter überprüfen

Wenn ihr Gerät keinen Gehäuselüfter hat, ist der in ihrem Netzteil integrierte Lüfter das einzige Mittel, um die erwärmte Luft aus Ihrem System abzuleiten. 
Wenn dieser Lüfter nicht korrekt funktioniert, steigt die Temperatur in Ihrem System schnell. Überprüfen Sie ihn daher regelmäßig und tauschen Sie ihn bei Funktionsproblemen umgehend aus.

Manchmal können selbst die schnellsten Lüfter nicht mit Top-End-CPUs, Gaming-Rigs und anderen anspruchsvollen Systemen mithalten.
Bei Wasserkühlungen wird kaltes Wasser in geschlossenen Schläuchen mithilfe einer Pumpe zur CPU geführt. für mobile Gamer sind auch Laptop-Optionen verfügbar.
Diese Systeme sind sicher und relativ erschwinglich, wenn Sie sich ihre Installation zutrauen.

Wenn beim Erledigen alltäglicher Aufgaben Überhitzungsprobleme auftreten, versuchen Sie, die Leistungseinstellungen Ihres Computers zu ändern. Verringern Sie zum Beispiel Helligkeit und Bildschirmauflösung.
Damit senken Sie aber auch die Leistung. Sie müssen also ein wenig herumprobieren, um die richtige Balance für ihre Anforderungen zu finden.

Eine weitere kostengünstige Möglichkeit, Überhitzungsprobleme zu beseitigen, besteht darin, Ihre Software und Ihr Betriebssystem stets auf die neuesten Versionen zu aktualisieren. 
Updates beseitigen Fehler und Ineffizienzen, wodurch sich die Arbeitsbelastung für Ihre Hardware verringert und die Geschwindigkeit Ihres Computers erhöht wird.

Gelegentlich benötigt auch Ihr Computer eine Pause. Die einfachste und zuverlässigste Methode, Ihren Computer abzukühlen, ist, ihn auszuschalten, bis er vollständig abgekühlt ist. 
Wenn Sie ihn wieder hochfahren, erfolgt ein Kaltstart und alles sollte wieder reibungslos funktionieren.
Wenn das Überhitzungsproblem jedoch erneut auftritt, sollten Sie eine (oder mehrere) der oben genannten Maßnahmen ergreifen oder ein Upgrade auf einen Computer in Betracht ziehen, der Ihren Anforderungen genügt!